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Freibad und Arbeitsdienstlager

Auszug aus "Treffurter Nachrichten"
vom 29. Juni 1935

Warum ist das geschehen, welche Ziele galten und was ist erreicht? Wir standen 1934 vor der Tatsache, entweder die Wohlfahrtsempfänger zu behalten und den Etat zu belasten oder anderes zu ergreifen. Nachdem festgelegt war, dass dort, wo heute das Bad steht, 3.000 cbm Kies liegen - statt dessen sind es 5.000 geworden, die ausgebeutet wurden. Als die Mauern fertig waren, hatten wir 20.000 RM ausgegeben. Es hat im Herbst 1934 Leute gegeben, die prophezeiten, dass in 20 Jahren der Kieshügel noch dort liegen würde. Wir wussten aber welche Kieshügel gebraucht wurden und hatten danach gehandelt.

10.000 RM hat der Kies eingebracht

Die restlichen 10.000 RM waren einmal in Wohlfahrtsunterstützungen enthalten und sind durch Gewerbesteuern und Spenden für das Bad zum Teil gedeckt worden. Das Bad ist herrgestellt worden ohne einen Pfennig Belastung. Nun, da die Anlage fertig ist, kostet sie 15.000 RM, die gedeckt sind. Der Wert des Bades ist mindestens der Doppelte. Es wurde aus ideellen Gründen nur geschaffen, nicht als Einnahmequelle. Das es trotzdem sich auch finanziell tragen wird, hat der bisherige Besuch bereits gezeigt.

Gefunden von Annemarie Pfeil

Heute gibt es kein Schwimmbad mehr in Treffurt

Leider ist das jahrzehntelang sehr beliebte Bad mittlerweile geschlossen. Die Stadt Treffurt sah keine Möglichkeit, die Kosten für die nötige Sanierung und den weiteren Betrieb aufzubringen. Der obige Artikel zeugt vom Einfallsreichtum der früheren Stadtväter von Treffurt. Vielleicht ist er Inspiration für die heutigen?

Treffurter Bad auf einer alten Postkarte

Treffurter Bad auf einer alten Postkarte

 

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Das Treffurter Bad war eins der größten der Region.

Das Treffurter Bad war eins der größten der Region.

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