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Die älteste bekannte Ansicht von Treffurt

Ein Beitrag von Annemarie Pfeil

In einem Steinbruch zwischen Geröll und Schutt wurde in den 1950er Jahren bei Worbis eine eingerollte Karte entdeckt. Sie ist heute im Museum "Haus Gülden Creutz" in Worbis zu sehen.

Die Karte ist 313 cm lang und 63 cm breit. Der unbekannte Kartograph zeichnete und malte mit Wasserfarben eine Landschaft mit sehr genauen Ortsansichten auf Papier, welches zur besseren Haltbarkeit auf Leinen geklebt wurde.

Sie zeigt das südwestliche Eichsfeld und einen Ausschnitt der Werraregion mit unserer Stadt Treffurt. Dabei zeichnete der Beauftragte eines Fürsten auch den Normannstein, ohne den Namen der Burg zu nennen.

Nach einem Vermerk auf der Rückseite wurde die Karte durch Ansicht von einem erhöhten Punkt aus erstellt ("Augenschein einstheils der Peryferdis der Grenitz gegen den Landgrafen zu Hessen Vogtey Dorla und Treffurt, Ampt Bischovstein, Ampt Greiffenstein 1582").

Die Burg ist in der Zeichnung hervorgehoben, was auf ihre Bedeutung schließen lässt. Die Wohngebäude wurden zur damaligen Zeit noch von den Ganerben genutzt. Von den drei Türmen trug nur noch der Bergfried ein Spitzdach.

Treffurt selbst ist annähernd maßstäblich dargestellt. Zu sehen ist die Altstadt, umgeben von der Stadtmauer mit den Stadttoren, sowie die Stadtkirche. Noch mussten die Furten zum Überqueren der Werra benutzt werden, eine Brücke war noch nicht erbaut.

Die Schreibweise der Namen war im 16. Jahrhundert noch nicht einheitlich. Auf der Karte finden wir unter anderem "Dreffurth" an der "Wer", "Falcken" und "Heller".

 

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Treffurter Trachten